Firmengründerin für die Frauengesundheit

In ihrer Doktorarbeit an der ETH Zürich hat Sabrina Badir ein Ger?t entwickelt, um das Risiko von Frühgeburten absch?tzen zu k?nnen. Heute ist sie CEO des Start-ups Pregnolia und mit ihrem zertifizierten Messger?t in über 20 Kliniken und Arztpraxen pr?sent.

Frau sitzt auf dem Arztstuhl vor dem Patientenstuhl
?In jeder Arztpraxis soll auch ein Pregnolia-System stehen?, sagt Sabrina Badir. In der Frauenpraxis Gynhealth wurde das von ihr entwickelte Messger?t erstmals routinem?ssig aufgenommen. (Bild: ETH Zürich / Markus Bertschi)

?Dass ich Unternehmerin wurde, war eigentlich Zufall?, sagt Sabrina Badir, Gründerin und CEO des ETH-Spin-offs externe SeitePregnolia. Badir hat an der ETH Zürich studiert und doktoriert. Im Rahmen ihrer Dissertation hat die Biomechanikerin den Prototypen eines Messger?ts entwickelt, mit dem sich bei schwangeren Frauen die Steifigkeit des Geb?rmutterhalses exakt messen und damit das Risiko einer Frühgeburt absch?tzen l?sst.

Wie es mit ihrem Forschungsprojekt nach Abschluss der Doktorarbeit weitergehen k?nnte, entschied sich w?hrend einer Weiterbildung in Projektmanagement, als die Kursleiterin sie fragte: Warum gründen Sie keine Firma? Der Funke hat sofort gezündet, Badir bewarb sich um ein Pioneer Fellowship an der ETH und lernte, wie man Forschungsresultate in ein Produkt überführt. ?Durch das F?rderprogramm habe ich mich überhaupt getraut, Entrepreneurship-Luft zu schnuppern, sonst h?tte ich den Weg des Unternehmertums nicht gewagt?, sagt sie heute. Bei einem Start-up Speed Dating an der ETH traf sie sp?ter auf den Bioingenieur Francisco Delgado. Es war ein ?Match?: Die beiden wurden Gesch?ftspartner und gründeten 2016 das Start-up Pregnolia. Vier Jahre sp?ter wurde ihr Messger?t CE-zertifiziert und damit für den Schweizer Markt und auch für die EU zugelassen. Das Pregnolia-System wurde erstmals von der Frauenpraxis Gynhealth routinem?ssig aufgenommen und ist mittlerweile in über 20 Kliniken und Arztpraxen in der Schweiz im Einsatz.

Bereits w?hrend ihrer Doktorarbeit hat Sabrina Badir eng mit dem Universit?tsspital Zürich kooperiert. Heute arbeitet sie national und international mit Expertinnen aus der klinischen Forschung zusammen, um die Schwangerschaftsbetreuung mit innovativer Technologie weiter zu verbessern. Das Start-up will zus?tzliche Anwendungen entwickeln, die ?rztinnen und ?rzte in verschiedenen Phasen der Schwangerschaft nützlich sind. Mit Blick in Zukunft sagt Badir: ?In jeder Arztpraxis soll neben dem Ultraschallger?t auch ein Pregnoliasystem stehen – das ist meine Vision.?

?Globe? Mensch im Mittelpunkt

Globe 23/04 Titelblatt

Eine Kurzfassung dieses Textes ist in der Ausgabe 23/04 des ETH-????Magazins Globe erschienen.

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