ETH Zürich Zentrum Hauptgebäude

QS-Ranking: ETH Zürich top dank langjähriger Investitionen in Forschung und Lehre

Um zwei R?nge verbessert sich die ETH Zürich im aktuellen QS-Ranking und liegt neu an siebter Stelle. Sie festigt damit insbesondere dank ihrer wissenschaftlichen Publikationst?tigkeit und ihrem Ruf unter den Forschenden die Spitzenposition in Kontinentaleuropa. Erstmals z?hlten für die Rangliste auch die Faktoren Arbeitsmarktf?higkeit der Abg?nger:innen, Nachhaltigkeit und internationale Vernetzung.

von Simon Zogg
(Bild: ETH Zürich)

Man k?nnte sich beinahe daran gew?hnen: Die ETH Zürich geh?rt in den zahlreichen Hochschulrankings Jahr für Jahr zu den besten Universit?ten der Welt. So auch in der Rangliste von Quacquarelli Symonds (QS), deren neueste Ausgabe soeben erschienen ist. Dabei kann sich die ETH Zürich im Vergleich zum Vorjahr um zwei R?nge verbessern und klassiert sich an siebter Stelle. Das University College London (UCL) und das California Institute of Technology (Caltech) liegen neu hinter der Schweizer Hochschule. Angeführt wird das Ranking wie schon seit mehreren Jahren vom Massachusetts Institute of Technology (MIT). An zweiter Stelle klassiert sich die Universit?t Cambridge, neu gefolgt von der Universit?t Oxford.

Verbesserung auch dank neuer Methodologie

?Es erfüllt mich jedes Jahr mit Stolz, dass sich die ETH Zürich inmitten dieser prestigetr?chtigen Institutionen klassieren kann?, freut sich ETH-Pr?sident Jo?l Mesot. Und weiter: ?Die Platzierung unter den Besten hat für mich zwei Bedeutungen: Zum einen zeigt sie, dass sich die langj?hrigen Investitionen in Forschung und Lehre auszahlen, zum anderen, welch grossartige Leistungen die Kolleginnen und Kollegen t?glich erbringen?. Auch wenn Rankings nie die ganze Wahrheit abbildeten und mit Vorsicht zu geniessen seien, so müsse man sie als Hochschule ernst nehmen, so Mesot.

Die ETH Zürich profitiert in diesem Jahr auch von einer Ver?nderung der Methodologie. Das QS-Ranking bewertet mehrere Bereiche, die für das Gesamtergebnis unterschiedlich gewichtet werden. Wie schon in den vergangenen Jahren erzielt die ETH Zürich bei der Publikationst?tigkeit mit 98.9 und beim Ruf in der Wissenschaft mit 98,8 von je 100 m?glichen Punkten Spitzenwerte. Beide dieser Messgr?ssen fallen mit 20 bzw. 30 Prozent beim Gesamtranking besonders stark ins Gewicht.

Betreuungsverh?ltnis weniger stark gewichtet

In diesem Jahr sind neue Kriterien wie Nachhaltigkeit, Arbeitsmarktf?higkeit der Abg?nger:innen und internationale Forschungsnetzwerke hinzugekommen. Die ETH Zürich konnte insbesondere bei der Arbeitsmarktf?higkeit und der internationalen Vernetzung überdurchschnittlich punkten. Durch die Einführung der neuen Kriterien erhielten zudem einige bestehende Faktoren eine tiefere Gewichtung. So wird das Betreuungsverh?ltnis, bei dem die ETH Zürich wie schon in der Vergangenheit im Konkurrenzvergleich schlechter abschneidet, nur noch mit 10 statt wie früher mit 20 Prozent gewichtet. Der 177. Rang der ETH Zürich beim Betreuungsverh?ltnis hat damit weniger Auswirkungen auf das Gesamtresultat.

?Auch wenn dieser Aspekt im Ranking jetzt weniger z?hlt, so bereitet mir das Betreuungsverh?ltnis mit Blick in die Zukunft Sorgen?, sagt Jo?l Mesot. ?Das Wachstum unserer Studierendenzahl ist seit Jahren h?her als unser Mittelzuwachs. Mit den angekündigten Sparvorgaben wird es noch anspruchsvoller, unsere hohe Lehrqualit?t aufrechtzuerhalten und beim Betreuungsverh?ltnis im internationalen Vergleich nicht noch st?rker ins Hintertreffen zu geraten.? Die Schweiz tue daher gut daran, ihrer wichtigsten Ressource Sorge zu tragen und auch in wirtschaftlich angespannten Zeiten in Bildung und Forschung zu investieren.

Starke Schweizer Hochschulen

Dass sich diese Investitionen für die Schweiz lohnen, zeigt auch ein Blick auf die Rangierungen der anderen Schweizer Hochschulen. So klassieren sich zwei weitere Institutionen aus der Schweiz in den Top 100 von insgesamt über 1500 klassierten Institutionen: Die EPFL belegt neu Rang 36 (letztes Jahr 16) und die Universit?t Zürich Rang 91 (letztes Jahr 83). Von den besten 500 Hochschulen kommen gleich neun aus der Schweiz – im Verh?ltnis zur Einwohnerzahl ein absoluter Spitzenwert.

JavaScript wurde auf Ihrem Browser deaktiviert