Hindernisfreie Veranstaltungen organisieren

Die ETH steht f¨¹r eine Kultur der Offenheit und Inklusion. Informieren Sie Mitarbeitende, Teilnehmende und Referierende fr¨¹hzeitig, warum Ihre Veranstaltung hindernisfrei sein soll. So schaffen Sie Verst?ndnis f¨¹r Massnahmen, die zur Beseitigung von Hindernissen n?tig sind. 

Ist der Eingang ohne Stufen zu erreichen? Sind die T¨¹ren breit genug f¨¹r einen Elektrorollstuhl? Gibt es eine Wegbeschreibung f¨¹r Menschen mit Sehbehinderungen? Vom physischen Zugang ¨¹ber geeignete Ton-Technik und Pr?sentationsmittel bis zur hindernisfreien An- und Abreise: Stellen Sie sicher, dass Ihr Veranstaltungsort m?glichst hindernisarm ist. Bedenken Sie auch, dass nicht nur Teilnehmende auf Hindernisfreiheit angewiesen sein k?nnten, sondern auch Referierende.

Zur Rauminformation ?

Das Programm sollte mehrere Sinne ansprechen und so gegliedert sein, dass alle Teilnehmenden dem Ablauf gut folgen k?nnen. Setzen Sie wichtige und komplexe Inhalte direkt nach einer Pause an und planen Sie ausreichend Pausen ein (nach ca. 30 bis max. 90 Minuten).

Informieren Sie bereits in der Einladung ¨¹ber die Hindernisfreiheit der Veranstaltung. Fragen Sie zudem individuelle Bed¨¹rfnisse aktiv ab:
?Wir setzen uns ein f¨¹r einen barrierefreien Zugang zum Event. Bei Bedarf melden Sie sich unter ...? ().

Verfassen Sie Informationsmaterialien in externe SeiteLeichter Sprachecall_made oder Einfacher Sprache und achten Sie darauf, dass die Materialien gut strukturiert sind und dass Schriftart und -gr?sse leicht lesbar sind: z. B. Arial 14 pt. 

Gestalten Sie den Eingangs- und Registrationsbereich ¨¹bersichtlich und weisen Sie diesen gut lesbar aus, sprich mit hohem Farbkontrast (z. B. Schwarz/Weiss). Stellen Sie sicher, dass sich Rollstuhlfahrende hindernisfrei bewegen k?nnen (Bewegungsradius f¨¹r Rollstuhl einplanen) und organisieren Sie Hilfskr?fte, die deutlich als solche gekennzeichnet sind.

Referierende passen ihre Vortragsweise an und sprechen langsam und deutlich, damit alle dem Vortrag gut folgen k?nnen. F¨¹r Vortragende im Rollstuhl oder kleine Personen m¨¹ssen Pr?sentationsmittel und -technik h?henverstellbar sein.

Pausen sind wichtig, nicht nur f¨¹r Menschen mit Behinderungen. Idealerweise planen Sie nach 45 Minuten, sp?testens nach 90 Minuten eine Pause von mindestens 15 Minuten ein. Auch Schrift- und Geb?rdendolmetschende wechseln sich alle 15 bis 20 Minuten ab.

Bieten Sie nach M?glichkeit einen Livestream an. Virtuell Teilnehmende k?nnen sich ¨¹ber die Chat- oder Kommentarfunktion aktiv einbringen. Wichtig: Stellen Sie eine Person ab, die diese Kommentare ins Plenum weiterreicht und Sorge tr?gt, dass alle Fragen beantwortet werden.

Stellen Sie Pr?sentationen und Protokolle der Veranstaltung in Form von hindernisfreien PDFs auf die Veranstaltungs-Webseite. Laden Sie hier nach M?glichkeit auch Videoaufzeichnungen der Vortr?ge, versehen mit korrekten Untertiteln, hoch. Davon profitieren auch Menschen, die aufgrund ihrer Beeintr?chtigung nicht teilnehmen konnten.

Nicht zuletzt ist ?nach dem Event vor dem (n?chsten) Event?. Richten Sie auf der gleichen Webseite eine Kommentar- oder Bewertungsfunktion ein und stellen Sie, falls gewollt, die Kontaktdaten der Referierenden zur Verf¨¹gung.