Gipfeltreffen der KI-Branche im Licht von Politik und generativer KI

?ber 2000 Studierende, Forschende, Unternehmer:innen und Branchenvertreter:innen haben sich am AI+X Summit 2023 über die neusten Trends der künstlichen Intelligenz ausgetauscht. Beliebte Themen waren: Einfluss der generativen KI, KI-Gesetzgebung, KI in der Medizin und vertrauenswürdige KI.

Porträtbilder der siebzehn Professor:innen
17 Professorinnen und Professoren sind von den Studierenden und Doktorierenden der ETH Zürich für ihren Einsatz zur F?rderung von Start-ups und Innovation in der Schweiz ausgezeichnet worden. (Bild: ETH AI Center)

Die Chance zur fachlichen Diskussion über neueste Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) haben Mitte Oktober zahlreiche Studierende, Forschende und Fachpersonen wahrgenommen. Zum dritten Mal fand in Oerlikon der ?AI+X Summit? des ETH AI Centers und der ZHAW statt, der dem Austausch zwischen der Hochschul-Ausbildung und Forschung und der Gesch?ftswelt gewidmet ist. Kombiniert wird er mit dem LAUNCH-Event des ETH Entrepreneur Club.

An verschiedenen St?nden konnten sich Studierende und Forschende mit Vertreter:innen aus Tech-Unternehmen oder Start-ups unterhalten. Vorgestellt wurden zum Beispiel neuste Anwendungen von KI für intelligente Daten-Analysen, oder KI-Anwendungen für Drohnen und Roboter.

Welche Gesetze und Rechtsprechung erfordert KI?

Wichtige Treffpunkte des Events sind die Workshops, in denen sich bestimmte Themen und Trends der KI vertiefen lassen. Besonders beliebt und stark besucht waren in diesem Jahr die Workshops zu KI in der Medizin, vertrauenswürdiger KI oder zur aktuellen Rechtsanwendung und Gesetzgebung im KI-Bereich. So bereitet etwa die Europ?ische Union (EU) für 2024 einen umfassenden ?AI Act? vor. Die Schweiz vertritt im Vergleich dazu in Gesetzgebung und Rechtsprechung einen technologieneutralen Ansatz. Das heisst, dass das allgemeine Gesetz auch KI-spezifische Rechtsfragen abdecken muss.

Fragen der Rechtsanwendung, die konkret am Summit besprochen wurden, betrafen zum Beispiel Texte und Bilder, die mit generativer AI erzeugt werden, und die je nachdem den Kopierschutz von Autor:innen und Kunstwerken tangieren k?nnen. Als Faustregel für Bilder l?sst sich sagen, dass je mehr Inputs (sog. prompts) und Bearbeitungsschritte ein KI-generiertes Bild erf?hrt, umso eigenst?ndiger ist es und umso geringer die M?glichkeit, einen Kopierschutz zu verletzen.

Mehr Black Box-KI-Modelle?

Der Einfluss generativer KI – wie zum Beispiel Chat GPT – wurde auch in Diskussionsrunden am Beispiel von Medien-Unternehmen oder der Gesamtentwicklung in KI-Forschung und Anwendung besprochen. Für Medien (Zeitungen, Radio, TV) wurde gesagt, dass KI für Recherche und Routinearbeiten wichtige Aufgaben übernimmt, dass automatisch geschriebene Artikel jedoch den Qualit?tsrichtlinien der Medienh?user nicht genügen, weshalb nach wie vor Menschen die ver?ffentlichten Artikel schreiben.

Für die Gesamtentwicklung wurde in Aussicht gestellt, dass der Erfolg von generativer KI einen Wandel von offener zu geschlossener KI einleiten k?nnte. Bereits in einem Jahr k?nnte es weniger offen geteilte KI-Modelle am Markt geben werde, dafür mehr private ?black box? KI-Modelle, bei denen der Datengebrauch der KI nicht oder weniger transparent sein dürfte als bei den Modellen der Wissenschaft, hiess es an einer der Podiumsdiskussionen.

17 Professor:innen für Start-up-F?rderung geehrt

Ganz im Geist der aktiven Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft im KI-Bereich werden am AI + X Summit jedes Jahr die ?Dandelion Awards for Entrepreneurship? verliehen. Nach dem Vorbild des ETH-Lehrpreises ?Die Goldene Eule? zeichnet dieser Preis für jedes 中国足球彩票 diejenige Professor:in aus, die sich besonders für Innovation, Wissenstransfer und Start-ups einsetzt und als Mentor:in der n?chste Generation von KI-Unternehmer:innen auftritt. Die Nominierung kommt von den Studierenden und Doktorierenden.

Die 17 Preistr?ger:innen des Dandelion Awards 2023 sind:

  • Phillipe Block (D-ARCH)
  • Sven Panke (D-BSSE)
  • Manu Kapur (D-GESS)
  • Luca Benini (D-ITET)
  • Daniel Ahmed (D-MAVT)
  • Daniela Domeisen (D-USYS)
  • Adrienne Grêt-Regamey (D-BAUG)
  • Erick Carreira (D-CHAB)
  • Raffaele Mezzenga (D-HEST)
  • Nicolai Meinshausen (D-MATH)
  • Stephan Wagner (D-MTEC)
  • Berend Snijder (D-BIOL)
  • Andreas Fichtner (D-ERDW)
  • Marc Pollefeys (D-INFK)
  • Jan Vermant (D-MATL)
  • Jér?me Faist (D-PHYS)

Den Special Award erhielt:

  • Anthony Patt (D-USYS)

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