Umgang mit und Abbau von hohen Zeitguthaben

Ferien laufendes Jahr

Gem?ss personalrechtlichen Bestimmungen sind Ferien in dem Jahr zu beziehen, in dem sie anfallen. Mitarbeitende planen in Absprache mit der vorgesetzten Person den Ferienbezug. In besonderen Situationen kann die vorgesetzte Person den Ferienbezug auch einseitig anordnen.

Ferien werden w?hrend des laufenden Arbeitsverh?ltnisses nicht ausbezahlt. Bei einem Austritt soll, wenn immer m?glich, der Ferienbezug so geplant werden, dass keine Auszahlung von Ferien vorgenommen werden muss.

In Absprache mit der vorgesetzten Person d¨¹rfen max. zwei Wochen (bei 100% Pensum) auf das Folgejahr ¨¹bertragen werden. Der Ferien¨¹bertrag muss bis zum 31. M?rz des Folgejahres bezogen werden.

Ferien aus Vorjahren

F¨¹r Ferien aus Vorjahren musste ein Abbauplan mit der vorgesetzten Person vereinbart werden, mit dem Ziel, dass der Bezug bis zum 31. M?rz des Folgejahres erfolgt. Der Ferienbezug muss mit der vorgesetzten Person abgesprochen sein. Der Arbeitgeber kann den Bezug von Ferien aus dem Vorjahr auch kurzfristig anordnen. Auch hier gilt, dass Ferien w?hrend des laufenden Arbeitsverh?ltnisses nicht ausbezahlt werden. Bei einem Austritt soll, wenn immer m?glich, der Ferienbezug so geplant werden, dass keine Auszahlung von Ferien vorgenommen werden muss.

?berstunden und ?berzeit sind w?hrend des Jahres durch Freizeit von gleicher Dauer zu kompensieren.

Ist eine Kompensation der ?berstunden aus betrieblichen Gr¨¹nden im laufenden Jahr nicht m?glich, k?nnen gem?ss personalrechtlichen Bestimmungen 100 Stunden ins Folgejahr ¨¹bertragen und 100 Stunden ausbezahlt werden. ?berstunden und ?berzeit dar¨¹ber hinaus k?nnen grunds?tzlich nicht ins neue Jahr ¨¹bertragen werden, sondern verfallen.

Im Sinne einer ?bergangsfrist sind jene Mitarbeitenden mit hohen ?berstunden- und ?berzeitsaldi zum Stundenabbau angewiesen. Dabei gilt es folgendes zu beachten:

• Per 1. Januar 2022 werden Arbeitsstunden, die 200 Stunden ¨¹bersteigen, gestrichen. Per Januar 2022 k?nnen somit max. 200 Stunden ¨¹bertragen werden.
• Per 1. Januar 2023 werden Arbeitsstunden, die 100 Stunden ¨¹bersteigen, gestrichen. Per Januar 2023 k?nnen somit max. 100 Stunden ¨¹bertragen werden.

Weitere Informationen finden Sie in der Personalverordnung der ETH Z¨¹rich.

Ab dem 10. Dienstjubil?um erhalten Mitarbeitende alle f¨¹nf Jahre ein Dienstaltersgeschenk (DAG), bei welchem sie die einmalige Wahl zwischen Zeit bzw. bezahltem Urlaub oder Geld haben. Wird bezahlter Urlaub gew?hlt, muss dieser innerhalb von f¨¹nf Jahren bezogen werden, danach verwirkt der Anspruch. Eine nachtr?gliche Auszahlung ist nicht m?glich. Empfohlen wird deshalb, dass Mitarbeitende den zeitlichen DAG-Bezug gleich zu Beginn mit der vorgesetzten Person besprechen und verbindlich planen.

Wird als DAG die Auszahlung gew?hlt, wird diese mit dem Folgelohn umgehend beglichen.

Mitarbeitende mit hohen Ferienguthaben (pro rata Besch?ftigungsgrad)

• Ferien von zwei bis acht Wochen (pro rata Besch?ftigungsgrad): Mitarbeitende, die Ferien vom Vorjahr/aus Vorjahren ¨¹bertragen, m¨¹ssen diese bis zum 31. M?rz des Folgejahres beziehen. Ab einem Ferien¨¹bertrag zwischen zwei bis acht Wochen musste ein Abbauplan erstellt und mit der vorgesetzten Person vereinbart werden.
• Ferien ab acht Wochen (pro rata Besch?ftigungsgrad): Mitarbeitende, die Ferien vom Vorjahr/aus Vorjahren ¨¹bertragen, m¨¹ssen diese bis zum 31. M?rz des Folgejahres beziehen. Ab einem Ferien¨¹bertrag ab acht Wochen musste ein Abbauplan erstellt und mit der vorgesetzten Person vereinbart werden. Der unterzeichnete Abbauplan musste der HR Beratung zugestellt werden.

Mitarbeitende mit hohen ?berstunden/?berzeit (pro rata Besch?ftigungsgrad)

• 101-200 Stunden (pro rata Besch?ftigungsgrad): Mitarbeitende, die bis zum 1. Januar 2021 zwischen 101 und 200 ?berstunden/?berzeit auswiesen, wurden per E-Mail angeschrieben und angehalten, einen Abbauplan zu erstellen und die Stunden abzubauen.
• Ab 201 Stunden (pro rata Besch?ftigungsgrad): Mitarbeitende, die bis zum 1. Januar 2021 mehr als 201 Stunden auswiesen, wurden per E-Mail, mit Kopie an die vorgesetzte Person, informiert und aufgefordert, einen Abbauplan zu erstellen und die Stunden abzubauen. Der unterzeichnete Abbauplan musste der HR Beratung zugestellt werden.

Mitarbeitende mit hohen Zeitsaldi wurden 2021 via E-Mail aufgefordert, ihre Zeitguthaben abzubauen. Betroffene Mitarbeitende mussten einen verbindlichen Abbauplan f¨¹r hohe Zeitguthaben erstellen und diesen mit der vorgesetzten Person besprechen. Sollten die im Abbauplan vereinbarten Ziele nicht eingehalten werden k?nnen, muss der Abbauplan angepasst werden. Wird dem nicht nachgekommen, kann der Bezug von Ferien bzw. eine Kompensation auch angeordnet werden.

Das Jahresarbeitszeitmodell der ETH Z¨¹rich erlaubt es, angesammelte Ferien und Stunden aus zeitintensiveren Arbeitsphasen in weniger zeitintensiven Phasen sehr flexibel zu kompensieren. Dieses Modell bringt eine grosse Flexibilit?t mit sich, die von Mitarbeitenden sehr gesch?tzt wird.

Falls Sie bereits einen Abbauplan f¨¹r Ihre Zeitguthaben erstellt und mit Ihrer vorgesetzten Person besprochen haben, m¨¹ssen Sie keinen neuen Abbauplan erstellen. Wichtig ist, dass Sie Ihren bestehenden Plan einhalten, Ihre Zeitguthaben analog reduzieren und keine neuen ?berstunden generieren.

Professorinnen, Professoren sowie vorgesetzte Personen sind zusammen mit den Mitarbeitenden daf¨¹r verantwortlich, dass s?mtliche Zeitguthaben im Kalenderjahr, in dem sie anfallen, bezogen werden. Mitarbeitende mit hohem Zeitguthaben mussten einen verbindlichen Abbauplan erstellen und mit der vorgesetzten Person besprechen.

Professorinnen, Professoren sowie vorgesetzte Personen best?tigen anfangs Jahr jeweils die ?bertr?ge der Zeitguthaben ihrer Mitarbeitenden und anerkennen so die rechtlichen und finanziellen Verpflichtungen.

Eine ?bersicht Ihrer Zeitguthaben finden Sie in ETHIS (Anleitung). Professorinnen, Professoren und vorgesetzte Personen k?nnen die Zeitsaldi der Mitarbeitenden ebenfalls in ETHIS einsehen.