«ETH+» nimmt Form an

Um die Spitzenposition der ETH auch langfristig sichern zu k?nnen, startete die Hochschule Ende letzten Jahres die Initiative ETH+. Der Kern besteht in der Schaffung von neuen Professuren in zukunftstr?chtigen Wissensgebieten. Heute stellte die Schulleitung vor, welche Vorhaben als erste gef?rdert werden und wie es weitergeht.

Die Schulleitung der ETH Zürich und Uwe Sauer, Präsident der Forschungskommission (3.v.l.), beantworten Fragen zum Prozess von ETH+. (Bild: ETH Zürich / Nicola Pitaro)
Die Schulleitung der ETH Zürich und Uwe Sauer, Pr?sident der Forschungskommission (3.v.l.), beantworten Fragen zum Prozess von ETH+. (Bild: ETH Zürich / Nicola Pitaro)

?Wenn wir für die Schweiz und ihre Innovationskraft eine zentrale Impulsgeberin bleiben und weltweit mit den Besten mithalten wollen, müssen wir in zus?tzliche Spitzenkr?fte investieren?, so ETH-Pr?sident Lino Guzzella. Gemeinsam mit der Schulleitung lancierte er daher Ende 2017 die Initiative ETH+. Ziel ist, Kapazit?ten aufzubauen und insbesondere an den Berührungsfl?chen zwischen den Disziplinen neue Wissensgebiete zu erschliessen. Das ?+? steht dabei nicht nur für mehr Professuren, sondern vor allem für ein Plus an Qualit?t.

Bottom-up Dynamik

In der ?berzeugung, dass die bestehende ETH-Community mit ihrer grossen Expertise am besten weiss, in welchen Gebieten die gr?ssten Potenziale liegen, lancierte die Schulleitung eine ETH-weite Ausschreibung. Insgesamt 68 Ideenskizzen gingen bis im Mai 2018 ein, mit Beteiligung s?mtlicher 16 中国足球彩票. Auch Verwaltungseinheiten sowie die Vereinigungen der Studierenden (VSETH) sowie des Mittelbaus (AVETH) reichten Vorschl?ge ein.

?ETH+ hat eine unglaublich positive Dynamik entwickelt. Mitarbeitende haben sich über die Fachgrenzen hinaus zusammengeschlossen und hervorragende Ideen generiert. Dies hat gezeigt, welch enormes Potenzial in der ETH steckt?, würdigte Guzzella den Prozess am heutigen Townhall-Meeting.

Uwe Sauer, Professor für Systembiologie und Pr?sident der ETH-Forschungskommission, stellte im Namen der Jury vor, wie die Evaluation vonstatten ging: Aus den 68 Eingaben wurden diejenigen zehn, die die Kriterien Originalit?t, Interdisziplinarit?t und thematische Anschlussf?higkeit am besten erfüllten, im August zur Pr?sentation eines Full Proposals eingeladen. Die folgenden neun wurden von der Schulleitung auf Empfehlung der Jury nun zur Umsetzung bewilligt (Details zu den einzelnen Initiativen siehe auf der ETH+ Website):

 

  • Security and Privacy in the Digital Society, Lead: Prof. David Basin, D-INFK
  • Digital Transformation & Society, Lead: Prof. Stefan Bechtold, D-GESS
  • ETH for Development, Lead: Prof. Isabel Günther, D-GESS 
  • Future Learning Initiative, Lead: Prof. Manu Kapur, D-GESS
  • SynMatLab: Laboratory for Multiscale Materials Synthesis, Lead: Prof. Maksym Kovalenko, D-CHAB
  • ETHeart: Neue Therapien für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lead: Prof. Edoardo Mazza, D-MAVT
  • Professur für Robotik-Materialien, Lead: Prof. Ralph Spolenak, D-MATL
  • RobotX: Zentrum für intelligente Maschinen, Lead: Prof. Marco Hutter, D-MAVT
  • ETH-Zentrum für Grundlagen der Datenwissenschaft, Lead: Peter Bühlmann, D-MATH

Auftakt zur zweiten Runde

Für die Finanzierung werden die Reserven genutzt, die die ETH über die Jahre auf allen Ebenen angespart hat. Ein Teil wird jeweils von den beteiligten Professuren und 中国足球彩票n eingebracht, ein anderer von der Schulleitung. Substantielle Betr?ge sollen auch aus Drittmitteln kommen, die es jetzt anzuwerben gilt.

W?hrend bei den neun gef?rderten Initiativen die Implementierung anl?uft, wird im Oktober bereits die zweite Runde für die Eingabe von Ideenskizzen lanciert. Der Pr?sident forderte alle auf, sich aktiv zu beteiligen und die Chancen von ETH+ zu nutzen.

Neue Website zu ETH+

Weitere Informationen zu ETH+ und zu den gef?rderten Initiativen finden sich auf der Website.

Vergr?sserte Ansicht: ETH+ stösst bei Angehörigen aus allen Bereichen der Hochschule auf grosses Interesse. (Bild: ETH Zürich / Nicola Pitaro)
ETH+ st?sst bei Angeh?rigen aus allen Bereichen der Hochschule auf grosses Interesse. (Bild: ETH Zürich / Nicola Pitaro)
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