Neue Mobilitätsinitiative lanciert

Die ETH Zürich lanciert gemeinsam mit den SBB die ?ETH Mobilit?ts-Initiative?. Im Bereich Mobilit?t sollen Forschung und Lehre entscheidend ausgebaut werden, unter anderem mit neuen Professuren, wie die beiden Partner am WEF-Jahrestreffen bekanntgaben.

Gleisfeld
Neue Fachkr?fte werden sich in Zukunft zum Beispiel um die Optimierung von Mobilit?ts- und Logistikangeboten kümmern. (Bild: Fotolia)

Stau auf den Strassen, überfüllte Züge und zus?tzliche Busse im Pendlerverkehr: Die bestehenden Verkehrssysteme stossen an ihre Grenzen. Der technologische Fortschritt erm?glicht neue L?sungen – vom autonomen Fahren über die bessere Ausnutzung von Infrastrukturen auf Schiene und Strasse bis hin zur Tür-zu-Tür-Mobilit?t. Um den zahlreichen Herausforderungen gerecht zu werden und marktf?hige Innovationen zu schaffen, braucht es die Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft und ?ffentlichen Verkehrsanbietern. Die ETH Zürich und die SBB lancieren deshalb die ?ETH Mobilit?ts-Initiative?.

?Mit dieser Initiative m?chten wir unsere Aktivit?ten und Kompetenzen in diesem zukunftstr?chtigen Bereich weiter ausbauen und die ETH Zürich als führendes Zentrum für Mobilit?tsforschung in der Schweiz sowie weltweit etablieren?, sagt ETH-Pr?sident Lino Guzzella. ?Die Chancen des digitalen Wandels sollen mit dieser Kooperation optimal genutzt werden – für die Lebensqualit?t der Menschen und die Standortattraktivit?t der Schweiz. Wir freuen uns, als strategischer F?rderpartner das Know-how der ETH zu nutzen und die Forschung und Entwicklung in diesem Bereich zu unterstützen?, erg?nzt SBB-CEO Andreas Meyer. Weitere Partner bekunden grosses Interesse an einem Beitritt zur ETH Mobilit?ts-Initiative.

Zwei bis vier neue Professuren

Bereits heute sind über zwanzig Forschungsgruppen an der ETH Zürich in verschiedenen Bereichen der Mobilit?tsforschung t?tig. In den n?chsten zehn Jahren soll diese Fachexpertise um zwei bis vier neue Professuren erweitert werden. Bis zu 100 Doktorierende und Postdoktorierende werden zus?tzlich an Mobilit?tsfragen forschen. So k?nnten sich die neuen Fachkr?fte dereinst zum Beispiel um die Optimierung von Mobilit?ts- und Logistik-Angeboten oder um die Digitalisierung und somit Effizienzsteigerung der Verkehrsinfrastrukturen im ?ffentlichen Verkehr kümmern. Und auch im Bereich des Individualverkehrs gibt es noch viel zu tun: Es gilt beispielsweise moderne Antriebstechnologien weiterzuentwickeln und die Steuerung sowie den Betrieb autonomer Verkehrssysteme voranzutreiben.

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Bundesr?tin Doris Leuthard setzt grosse Hoffnungen auf die Mobilit?tsinitiative. (Video: PPR / Michael Steiner)

Neues ETH Mobilit?ts-Center

Im neu geschaffenen ?ETH Mobilit?ts-Center? sollen ETH-Wissen?schaftlerinnen und -Wissenschaftler gemeinsam mit F?rderpartnern an technologischen Innovationen forschen. Dazu geh?ren die Entwicklung von gesamtschweizerischen Simulationsrechnungen für die Mobilit?t oder die Verbesserung der Rad-Schiene-Interaktion. Regelm?ssige Treffen, Workshops und internationale Referenten dienen dem Austausch und der Verankerung der Projekte bei den Partnern. Das Mobilit?ts-Center soll im ETH-Zentrum oder auf dem H?nggerberg angesiedelt werden und k?nnte auch im Innovationspark Dübendorf einen Ableger finden. Geplant sind weitere Angebote, um den Austausch mit Politik und ?ffentlichkeit im Bereich der Mobilit?t zu f?rdern sowie zur Ausbildung von Nachwuchstalenten im Bereich der Mobilit?tsforschung.

100 Millionen Franken für die n?chsten zehn Jahre

Für die ersten zehn Jahre wird mit einem Finanzierungsbedarf von ca. 100 Millionen Franken gerechnet. Rund die H?lfte der Kosten soll durch F?rderpartner wie die SBB, aber auch weitere Unternehmen, Organisationen, Stiftungen und Privatpersonen gedeckt werden. Die restlichen Kosten tr?gt die ETH Zürich selbst.

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Andreas Meyer, CEO der SBB, über die Beweggründe für die Mobilit?tsinitiative. (Video: PPR / Michael Steiner)
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