Licht an für Scientifica 2015

An den Zürcher Wissenschaftstagen dreht sich dieses Jahr alles um das Thema Licht. 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der ETH und Universit?t Zürich zeigen am kommenden Wochenende ihre Forschung und erkl?ren, wie sie Licht nutzen, um die Welt zu erkennen und zu verstehen.

Vergr?sserte Ansicht: ETH Zürich
300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der ETH und Universit?t Zürich zeigen am kommenden Wochenende ihre Forschung zum Thema Licht. (Bild: Frank Brüderlin)

Der Astrophysiker Kevin Schawinski schaut konzentriert auf seinen Bildschirm. Er sichtet Daten, die ein Teleskop aus dem All geschickt hat und versucht so mehr über die Entstehung und die Auswirkungen von Schwarzen L?chern herauszufinden. Für ihn ist Licht die einzige Informationsquelle, um die Geschichte des Universums seit dem Urknall zu erforschen. Doch diese Arbeit muss heute warten. Der junge ETH-Professor eilt zu einer Besprechung mit seiner Forschungsgruppe. Auf der Traktandenliste steht heute keine Fachdiskussion, sondern der Auftritt der Astrophysiker an der externe SeiteScientifica 2015. Die Forschenden wollen nochmals die Infrarotkamera testen, mit denen die Besucherinnen und Besucher der Zürcher Wissenschaftstage experimentieren k?nnen.

Zur gleichen Zeit schaltet Andreas Wieser den Laser-Scanner in seinem Labor aus. Der Professor für Geosensorik und Ingenieurgeod?sie arbeitet an neuen Methoden für 3D-Vermessungen, mit denen Gletscher, Staud?mme, H?nge und Tunnels aber auch viel kleinere Objekte überwacht werden k?nnen. Er beendet sein Experiment für heute. Stattdessen will er mit seinen Mitarbeitenden noch Videomaterial sichten, das sie an ihrem Scientifica-Stand vorführen wollen. Die Gruppe hat sich für den Anlass etwas Besonderes einfallen lassen: Die Besucherinnen und Besucher k?nnen ihr Gesicht einscannen lassen und als 3D-Modell auf einem USB-Stick mit nach Hause nehmen.

Lichtzaubereien und Animationseffekte

Vizepr?sident Detlef Günther macht eine Pause zwischen zwei Sitzungen. Er ?ffnet das Fenster und blickt auf die Polyterrasse, wo die Aufbauarbeiten für die Scientifica in vollem Gange sind. Im grossen Festzelt werden am Wochenende Kinder klatschen, wenn Christoph Aegerter von der Universit?t Zürich mit seinen Farb- und Lichtzaubereien die magischen Seiten der Physik zeigt. Science Slammer werden mit Worten und Witz um die Gunst des Publikums buhlen und versuchen, es für ihre Forschung zu begeistern. Und Forschende von Disney Research werden den Film ?Frozen? zeigen und erkl?ren, welche Spiegelungen und Lichteffekte in ihrem Labor entstanden sind.

Detlef Günther schliesst das Fenster wieder. Er freut sich darauf, gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen der ETH und der Universit?t Zürich, die Türen der Hochschulen zu ?ffnen. ?Wir m?chten den Besucherinnen und Besuchern zeigen, wie unsere  Forschenden mit Licht in all seinen Formen arbeiten und ihnen erkl?ren, wie die Wissenschaftler Licht nutzen, um die Welt zu erkennen und zu verstehen?, sagt er. Für ihn ist die Scientifica eine einmalige Gelegenheit, der Bev?lkerung Forschung am Ort des Geschehens zu zeigen und mit den Leuten ins Gespr?ch zu kommen.

Derweil wirft Kevin Schawinski selber einen Blick in das Scientifica-Programm. Rot markiert hat er die Podiumsdiskussion zu Open Access, die sich am Sonntagnachmittag um die Frage dreht, ob wissenschaftliche Erkenntnisse für jedermann frei zug?nglich sein sollen. Andreas Wieser hingegen wird versuchen, m?glichst viele Ausstellungsst?nde zu sehen. Einen Plan macht er sich dafür nicht. Denn oft findet er das Interessantes dort, wo er es gar nicht vermutet h?tte. Und darauf m?chte er  sich unbedingt auch diesmal einlassen.

Gewinnen Sie Tickets für die Er?ffnungsveranstaltung

ETH News verlost 10 mal 2 Tickets für die Er?ffnungsveranstaltung der Scientifica 2015 am Freitag, 4. September von 17.30 Uhr bis 19 Uhr im Festzelt auf der Polyterrasse. Nach der Begrüssung durch den  ETH-Pr?sidenten Lino Guzzella und Michael Hengartner, Rektor der Universit?t Zürich, pr?sentieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beider Hochschule aktuelle Forschungsprojekte und die Zürcher Stadtpr?sidentin Corine Mauch erl?utert im Gespr?ch, weshalb ETH und Universit?t Zürich Leuchttürme der Stadt sind.

Senden Sie eine E-Mail mit dem Betreff Scientifica 2015 an , um an der Verlosung teilzunehmen.

Roboter-Workshops für Kinder

In den Scientifica-Workshops k?nnen Kinder von 10 bis 14 Jahren einen kleinen Roboter programmieren – es sind noch einige Pl?tze frei: externe Seitehttp://bit.ly/roboterworkshop

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