Energiepreis für Hybridmotor

Die Forschungsgruppe von Lino Guzzella erh?lt den Energiepreis Watt d’Or 2014 für die Entwicklung eines Erdgas-Diesel-Hybridmotors. Der neuartige Verbrennungsmotor st?sst bei gleicher Leistung bis zur H?lfte weniger CO 2 aus als herk?mmliche Motoren.

Vergr?sserte Ansicht: Preisverleihung Watt d'Or
Lino Guzzella (Mitte) und Christopher Onder bei der Preisverleihung des Watt d'Or. (Bild: BfE)

Die Sparsamkeit ist beeindruckend: Ein von Wissenschaftlern des Institut für Dynamische Systeme und Regelungstechnik der ETH Zürich entwickelter Erdgas-Diesel-Hybridmotor unterschreitet die geltenden Emissionsgrenzwerte von CO2 um einen Drittel bis die H?lfte – und das bei gleicher Leistung (ETH Life berichtete). Damit erfüllt der Verbrennungsmotor, der dank einer ausgeklügelten Regelungstechnik funktioniert, die vom Bund für das Jahr 2025 geplanten Emissionsvorschriften bereits jetzt. Sein ?quivalenter Benzinverbrauch ist kleiner als 2,4 Liter pro 100 Kilometer.

So viel Effizienz wird nun auch vom Bundesamt für Energie ausgezeichnet. Zum achten Mal kürt das Bundesamt mit dem externe SeiteWatt d’Or Projekte und Initiativen, die den Weg in eine nachhaltige und energieeffiziente Zukunft weisen. Die Wissenschaftler Christopher Onder, Tobias Ott, Florian Zurbriggen und Lino Guzzella, Professor für Thermotronik und Rektor der ETH Zürich, behaupteten sich in der Kategorie ?Energieeffiziente Mobilit?t?, weil sie nicht nur einen hocheffizienten Motor pr?sentierten, sondern auch eine marktreife L?sung.

Erneuter Erfolg für ETH-Wissenschaftler

Die Gruppe von Lino Guzzella gewinnt bereits zum dritten Mal einen Watt d’Or. ?Die drei Projekte h?ngen logisch zusammen?, erkl?rt der ETH-Professor. 2007 erhielt seine Gruppe die Auszeichnung für den Pac Car II – ein Wettbewerbsfahrzeug, das sozusagen die Formel 1 im Energiesparen gewann. Das brachte der Gruppe zwar weltweite Anerkennung, das Fahrzeug war jedoch nicht praxistauglich. Die Wissenschaftler wollten in der Folge n?her an den Markt und entwickelten den pneumatischen Hybridmotor (Watt d’Or 2010), der anstelle einer Batterie über einen Drucklufttank verfügt und so 30 bis 50 Prozent Treibstoff spart. ?Das zeigte uns, dass wir auf dem richtigen Weg zu praxistauglichen L?sungen sind?, erkl?rt Ingenieur Christopher Onder.

Der Schritt zum Erdgas-Diesel-Hybrid war in den Augen der Forscher ein logischer. Sie suchten nach einer Antriebstechnik, die viel Effizienz bringt und innerhalb der n?chsten fünf Jahre auf den Markt kommen kann. Entstanden ist der Erdgas-Diesel-Hybrid. Solche Systeme gibt es zwar bereits für station?re Anwendungen, für Personenwagen mit st?ndig wechselnder Drehzahl ist es jedoch eine Innovation. Laut den Wissenschaftlern stehen die Chancen gut, dass das Konzept in den n?chsten fünf Jahren von Automobilherstellern aufgenommen wird.

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