ETH Meets Atlanta: Material Shapes the Ages

7. Oktober 2021 -  Materialien haben einen so tiefgreifenden Einfluss auf die Menschheit, dass wir ganze historische Epochen nach ihnen benennen. Welches Material wird das n?chste Zeitalter definieren und ihm seinen Namen geben? Nehmen Sie teil an der virtuellen Vernissage "Material Shapes the Ages" des Atlanta Design Festivals und erfahren Sie, welche vielversprechenden Materialien an der ETH Zürich entwickelt werden.

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Material Shapes the Ages Live Webinar recording
Material Shapes the Ages
Von alten zu neuen Materialien. Unsere Technologie ist so intelligent wie die Materialien, auf der sie basiert.  

Wie Materialien ganze Zeitalter pr?gen

Seit Urzeiten beeinflussen Materialien die wissenschaftliche, technische und gesellschaftliche Entwicklung der Menschheit. In der Steinzeit ver?nderten Steinwaffen und Werkzeuge unsere Jagd, Ern?hrung und Kleidung. In der Bronzezeit verlangte die Herstellung von Bronze nach neuen Handelswegen und begründete Hochkulturen mit befestigten St?dten. Und in der Eisenzeit erlaubte der eiserne Pflug den Menschen, ?berschüsse zu erwirtschaften, sodass sich Arbeitskr?fte neuem Gewerbe widmen konnten. Neue Materialien sind so wichtig für unsere gesellschaftliche Entwicklung, dass wir ganze Zeitalter nach ihnen benennen.  Eine Welt ohne Stahl, ohne Kunststoff und ohne Halbleiter w?re heute nicht mehr denkbar. Und neue Materialien haben nach wie vor einen grossen Einfluss auf unsere Lebensqualit?t. Ohne sie g?be es kein Smartphone und keine Tablets, kein Energiesparhaus und keine Lithium-Ionen-Batterie, keine Zahnimplantate und keinen Hautersatz.

Design eines neuen Materialzeitalters

Das 21. Jahrhundert bringt grosse technologische Herausforderungen mit sich, für deren Bew?ltigung die Entwicklung von nachhaltigen Materialien entscheidend ist. Plastik zum Beispiel wird in einem so hohen ?bermass verwendet, dass er zu einem globalen Umweltproblem geworden ist - eine Herausforderung an die Materialwissenschaft. Dies hat weltweit zu einem Umdenken geführt und Nachhaltigkeit zu einem zentralen Aspekt der Forschung gemacht. Wie k?nnen wir neue Materialien und Prozesse entwickeln, welche weniger Ressourcen brauchen, einfacher zu recyceln oder, noch besser, biologisch abbaubar sind? Unsere Technologie ist nur so intelligent wie die Materialien, auf welchen sie basiert. Es ist Zeit für ein Upgrade.

Das weite Land der Eigenschaften

Stellen Sie sich ein Material vor, von dem ein halber Essl?ffel voll gerade mal einen Drittel einer Waldameise wiegt (ca. 3 mg) und die Oberfl?che von 3 Basketballfeldern hat (mehr als 1200 m2). Oder ein Material, das sich bei einem Riss selber heilt. Welche Eigenschaften m?gen Sie an einem Material besonders? Kratzfeste Bildschirme, l?nger haltbare Batterien, leichteste Fahrr?der oder atmungsaktive Kontaktlinsen – hinter fast allen Produkten des modernen Alltags stehen Materialien, die über spezielle Eigenschaften verfügen und Ingenieure und Ingenieurinnen, welche die Zusammenh?nge dahinter verstehen und beeinflussen.

Gespr?chsg?ste

Julia Carpenter
Julia Carpenter, PhD Student, Complex Materials, ETH Zurich

Julia Carpenter ist Doktorandin in der Complex Materials Group am Departement für Materialwissenschaft der ETH Zürich. Sie arbeitet an der Herstellung von ultraleichten Metallsch?umen. Ihre Forschung hat sie dazu inspiriert, ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Julia Carpenter schloss sowohl ihren BSc als auch ihren MSc an der ETH ab und verbrachte einige Zeit am Imperial Collage in London und am Massachusetts Institute of Technology. Im Jahr 2019 vertrat sie die Ausstellung RETHINKING DESIGN der ETH Zürich w?hrend des j?hrlichen Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos.
 

Julia Carpenter
Nicole Kleger, PhD Student, Complex Materials, ETH Zurich. Bild:ETH Foundation

Nicole Kleger arbeitet derzeit als Doktorandin in der Complex Materials Group am Departement für Materialwissenschaft der ETH Zürich. In ihrer Forschung besch?ftigt sie sich mit der Herstellung und den Eigenschaften von Gitterstrukturen, die durch 3D-Druck erzeugt werden. Solche Strukturen haben ein hohes Potenzial für medizinische Implantate. Aufgrund des Mangels an druckbaren Hochleistungsmaterialien hat sie ein Verfahren entwickelt, das die traditionelle Formgebung mit dem 3D-Druck von Opfersalzschablonen kombiniert. Die vielversprechenden Ergebnisse und das Feedback aus der medizinischen Industrie haben sie dazu motiviert, ihre Technik im Rahmen eines Start-ups zu kommerzialisieren. Nicole Kleger studierte Materialwissenschaften an der ETH Zürich, wo sie einen starken Fokus auf biomedizinische Materialien legte.  

Susan Kish
Susan Kish; Managing Partner, Andesa

Susan Kish bewegt sich an forderster Front der globalen Klimabewegung für den Wandel in Industrie und Gesellschaft. Als erfahrene Führungskraft, Unternehmerin, Direktorin und Marketingspezialistin arbeitet sie an der Schnittstelle von Nachhaltigkeit und bahnbrechenden Technologien. Als Moderatorin und Rednerin bringt sie Menschen und innovative Ideen zusammen und treibt den Wandel in Branchen voran, die sich im Umbruch befinden. Susan ist Mitglied des Verwaltungsrats und Treuh?nderin in mehreren Gremien und ber?t Technologieunternehmen in den USA, der Schweiz, Deutschland, Spanien und England. Susan Kish ist ein Connection Science Fellow am MIT und Mitglied vom ETH Circle.

Material Shapes  the Ages
Nehmen Sie teil an virtueller Vernissage und Webinar mit zwei aufstrebenden Materialwissenschaftlerinnen

ETH Zürich am Atlanta Design Festival

Live Webinar und virtuelle Vernissage

Donnerstag, 7.  Oktober 2021
18: 00 - 19:00 (CET)
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